Lebenserwartung

 

 

Man kann sagen dass Vogelspinnen-Weibchen in Gefangenschaft nicht selten um die 30 Jahre alt werden. Die Männchen hingegen haben eine wesentlich kürzere Lebenserwartung da ihre natürliche Funktion ausschließlich der Fortpflanzung der Art dient.

Bei den Männchen verhält es sich so, dass sie nach der Reifehäutung beim erlangen des adulten Stadiums auf Wanderschaft gehen um sich mit einem oder mehreren Weibchen zu paaren und meist die Nahrungsaufnahme einstellen. Dies führt dazu, dass sie im Durchschnitt ein Jahr nach der Reifehäutung versterben. Je nach Art kann dies im Durchschnitt 3 bis 8 Jahre Lebenserwartung bedeuten.

Weibliche Tiere der selben Gattung werden meist erst einige Zeit nach den Männlichen Tieren Geschlechtsreif (adult), leben aber dann noch viele Jahre weiter wie anfangs schon erwähnt.

 

Persönlich muss ich ja zugeben dass es mich fasziniert wie die Natur somit eigentlich auf eine genial einfache Methode der Inzucht entgegen wirkt. Manch eine Menschliche Siedlung in meiner Umgebung hatte leider nicht dieses simple Glück.

 

Anmerken sollte ich noch dass Weibchen in freier Natur dieses Dankbare Alter aber meist nicht erreicht, da auch Vogelspinnen, besonders wenn sie noch jung und nicht ausgewachsen sind, vielerlei Feinde die sie zum fressen gern haben als dankbarer Snack angenommen werden.

Gefressen werden Vogelspinnen unter anderem von anderen Vogelspinnen, Vögeln, Reptilien, Amphibien, Affen, Nasenbären, Skorpionen und anderen Insekten wie Raubwanzen oder Skolpender.                                                        

Ebenso wie bei Säugetieren gibt es bei den Spinnen auch zahlreiche dem Leben bedrohende Krankheiten wie zB. den Spinnenkrebs um nur eine zu nennen. Und auch mangelnde Ernährung kann dem Alter einer Spinne ein vorzeitiges ableben verschaffen.

 

Zu vergessen sind auch wir mal wieder nicht, der Mensch mit seinem Raubbau an der Natur der mit seiner Zerstörung der natürlichen Lebensräume, sowie der Exemplar Entnahme aus der Natur aus reiner Selbstgefälligkeit ebenfalls eine sehr große Schuld mit an zu lasten ist. Nicht umsonst sind zB. die meisten Brachypelmen Arten nach Washingtoner Artenschutzabkommen ( WA II ) mittlerweile geschützt und bedroht.