Was tun, wenn ich "angegriffen" wurde ?

 

 

Verweg beibt zu sagen, dass das Gift einer Vogelspinne welches beim Biss in unseren Körper gelangt von seiner Zusammensetzung und Stärke nicht lebensbedrohend für einen normalen gesunden Menschen ist ! Also egal wie die Reaktion ist : Keine Panik!

 

Nun aber zu der Frage, was tue ich, wenn sie mich bombardiert oder sogar gebissen hat ?

 

Brennhaare:

 

Sollte man von einer Vogelspinne mit Brennhaaren bombardiert werden, bekommt im Regelfalle die Hand des Menschen am meisten davon ab. Somit ist eigentlich nichts weiter zu beachten, ausser dass man keinesfalls sich die Augen mit der Hand reiben sollte, sondern sich einfach umgehend die Hände gründlich wäscht, und abwartet. Auch wenn es ein sehr nerviges jucken und/oder brennen ist.

Sollte einem der Juckreiz oder das Brennen der Haut zu störend sein, nehmt einfach etwas frische Aloe Vera und reibt das Geleeartige Innere über die betreffende Stelle.

Anzumerken bleibt nur noch, dass es bei häufigeren Kontakt mit Brennhaaren oft zu einer Überreaktion der betroffenen stelle kommen kann, welcher sich durch „Pustelbildung“ also Hautausschlag und starkem Brennen bemerkbar macht. Das entspricht in etwa dem selben Phänomen welches bei Imkern auftritt die über Jahre immer wieder mal von ihren Bienen gestochen werden.

 

Giftbiss:

 

Wenn man von einer Vogelspinne gebissen worden ist, hat man ein ähnliches Gefühl wie bei einem Bienen oder Wespenstich und wie oben schon angemerkt, ist die Giftstärke, egal wie groß das Tier ist was einen gebissen hat, bei gesunden nicht allergischen Personen nicht tödlich.

Dennoch ist wie bei jedem anderen Tierbiss auch in jedem Fall ein Arzt auf zu suchen da erstens eine bakterielle Infektion nicht aus zu schließen ist und die Bissstelle vernünftig gesäubert und desinfiziert werden sollte. Immerhin sind die Beisswerkzeuge einer ausgewachsenen Vogelspinne meist nicht besonders klein und dringen tief in die Bissstelle ein.

Und zweitens ist auch spät nach dem Biss eine allergische Reaktion leider nicht aus zu schliessen die manches mal von Kreislaufproblemen bis hin zum anaphylaktischen Schock führen kann.Auch wenn dies extrem selten auftritt. Aber die Möglichkeit sollte man sich besonders beim ersten Bissunfall bewusst machen und die Gesundheit sollte es einem Wert sein.

Außerdem sind die Vogelspinnengifte unter den Arten zwar sehr ähnlich, aber wie zB. Bei Skorpionen doch ein wenig anders in der Zusammensetzung. Es wird immer wieder von Haltern berichtet, dass der Biss von Arten wie P. irmina häufig auf den Kreislauf geht und die Afrikanische P. murinus häufig starke bis sehr starke Schwellungen hervor ruft.

 

Solltet ihr euch für den Gang zum Arzt entscheiden nach einem "Unfall" schreibt euch sicherheitshalber den latainischen Namen des Tieres auf und Menschen die nachweislich allergisch auf Insektengifte reagieren sollte beim Umgang mit Vogelspinnen logischerweise besonders Vorsichtig sein. Im Idealfall haben diese Personen ein sogenanntes „Notfall Pack“ im Haus sowie die Telefonnummer des nächsten Arztes. Obwohl ich mal davon ausgehe das diagnostizierte Insektengiftallergiker sowieso schon eingehend von Ihrem Hausarzt Informiert wurden.