IIHH! Eine Spinne … so oder so ähnlich hat es bei mir eigentlich auch begonnen.

 

Meine damalige Lebensgefährtin, übrigens mit Insektengiftallergie, lag mir Ewigkeiten in den Ohren wie gerne sie eine Vogelspinne halten würde. Da hatte sie bei mir mit ausgeprägter Arachnophobie der selbst bei einer Hausspinne auf dem Wohnzimmerboden die Beine anhob und laut „Schaaaatzi“ schrie ja nun wirklich offene Ohren gefunden.

 

Die Debatte über Anschaffung und nicht Anschaffung ging also lange Zeit so weiter und eines Tages hatte sie mich soweit ja zu sagen als bei uns in der Nähe einer rosea Spiderlinge anbot. Also hin gefahren, beraten lassen, Nr.1 angeschafft.

 

So hatten also eine Allergikerin und ein Arachnophober nen neuen Hausbewohner welcher ja nun gefüttert und gepflegt werden wollte. Und wie sollte es anders sein, ja es war meine Aufgabe.

 

Nach kurzer Zeit verflogen Vorurteile, Ekel und unbegründete Angst und mir wurde bewusst dass so ein kleiner Sling net unbedingt dem Bild einer Vogelfressenden Insektengattung entsprach und Mikroheimchen fangen für Grobmotoriger auch net die beste Zeitbeschäftigung ist.

So beging ich also den „Fehler“ mal an zu deuten dass eine ausgewachsene Vogelspinne bestimmt Interessanter und hübscher sei.

Wie sollte es auch anders sein, sie musste einkaufen und brachte aus unserem ansässigen Zoo“fach“geschäft am selben Tag eine adulte Aphonopelma seemanni mit welche vom Wesen sehr ruhig und gelassen war.

Ja richtig ihr Besserwisser, wie sollte es auch anders sein, ich war angefixt und Nr.2 war mir eigentlich schon nach kurzer Zeit etwas zu ruhig von ihrem Wesen.

Also Foren und Literatur gewälzt und auf Acanthoscurria geniculata gekommen welche damals eigentlich immer als sehr „biestig“ beschrieben wurde und obendrein auch noch sehr gut aussieht. So war also Nr.3 im Hause und wie es der Zufall will hatte ich da ein wirklich extrem aggressives subadultes Männchen erwischt welches aber durch seinen besonderen Charme begeisterte.

Was sollte nun also noch schiefgehen und mich ereilte spätestens ab jetzt der von vielen sehr bekannte Virus, schließlich gibt es ja so viele verschiedene Farbgebungen, Größen, Boden- Baumbewohner, Lebensräume, Charaktere usw.

 

So schnell kann aus einem Arbeitszimmer ein Spinnenzimmer werden …

aber was erzähle ich euch das ?!

 

Leider musste ich aus persönlichen Gründen dieses schöne Hobby zeitweilig aufgeben und habe nun im Sommer 2016 nach rund 6 jähriger Wirbellosenabstinenz erneut von null begonnen damit und das erste Vogelspinnenregal ziert nun auch endlich wieder mein Wohnzimmer.