Haltung und Zucht von

Blaptica Dubia – Argentinische Waldschabe

 

Grundlegendes

 

Die Argentinische Waldschabe ist wie ihr Name schon sagt in den Wäldern Südamerikas beheimatet. Die Lebenserwartung dieser Schabe liegt bei rund 1 bis 1,5 Jahren, und die endgültige Körpergröße bei rund 4 cm.

Die Geschlechter der adulten B. dubia sind eindeutig zu unterscheiden, da das Männchen Flügel besitzt welche dem Weibchen fehlen.

Am wohlsten fühlt sich diese Art bei einer Umgebungstemperatur von 26°C bis 30°C. Es ist bei der Zucht zu beachten, dass unter 24°C sowie über 32°C im Regelfall die Paarung und damit die Vermehrung aussetzt.

Blaptica Arten sind ovovipar. Dies bedeutet sie legen eine Oothek erst ab um diese dann in einer Art Reifungstasche bis kurz vor dem Schlupf wieder auf zu nehmen. 

Diese Schabenart klettert nicht, stinkt nicht und lässt sich sehr gut züchten.

 

Haltung

 

Man sollte eine der Menge entsprechend große Kunststoffbox wählen an der keine Klettermöglichkeit besteht. Wenn die Menge der eingebrachten Schaben in etwa den Boden bedeckt ohne dass die Tiere sich stapeln ist es in etwa richtig. Durch einbringen von Eierpappen schafft man Versteck.- und Klettermöglichkeiten welche die Schabe zum Wohlsein benötigt. Ausserdem kann man dadurch die Anzahl der im Behältnis lebenden Tiere erhöhen. Ich persönlich habe rund 1000 Tiere in einer sogenannten Piratenkiste aus dessen Deckel ich ein Stück herausgesägt und mit Fliegengitter wieder verschlossen habe um eine ausreichende Belüftung sicher zu stellen. Um eine ausreichende Temperatur sicher zu stellen stehen meine Schaben direkt auf meinem Bartagamenterrarium.

Wer diese möglichkeit nicht hat kann dann eben eine Heizmatte oder -.Kabel nehmen, sie in die nähe der heizung stellen oder ähnliches.

Es sollte weiterhin eine dünne Schicht Heimtierstreu eingebracht werden, da sich die Weibchen dann seltsamer Weise besser verpaaren lassen ( Wird wohl mit der Ablage der Oothek zu tun haben )

 

 

Futter

 

Was die Nahrung von Schaben angeht so sind diese eigentlich recht genügsam, aber man sollte dennoch auf eine kraftvolle ausgeglichene Fütterung achten. Anbieten tun sich hierfür Fischflocken, trockenes Hunde.- oder Katzenfutter Haferflocken, Getreide oder Maiskolben. Für den Wasserhaushalt muss man nicht unbedingt eine Tränke oder Schale einbringen, aber dann muss man regelmäßig Obst wie Äpfel, Birnen oder wasserhaltiges Gemüse wie Paprika Füttern. Auch Löwenzahn, Brennnesseln oder einfaches Gras wird nicht verschmäht. Sollte man solch ein „feuchtes“ Futter gegeben haben ist sehr auf Staunässe und Schimmel zu achten. Also am besten soviel davon geben was die Tiere innerhalb von wenigen Stunden restlos fressen können.

 

Zucht

 

Bei der oben beschriebenen Haltung steht der Zucht nichts weiteres im Wege. Man kann sie höchstens ein wenig verbessern.

Der Zuchtstamm sollte zu ca. der Hälfte aus adulten Tieren und die andere Hälfte gemischt aus allen Stadien sein. Das Verhältnis der adulten sollte 1 zu 4 (m. zu w. ) sein. Und da B. dubia Nacht.- und Dämmerungsaktive Tiere sind sollte nicht zu viel Helligkeit herrschen.