Haltung und Zucht von

Blaberus atropos // craniifer - Totenkopfschabe

 

Grundlegendes:

 

Die Totenkopfschabe ist  in den Wäldern Südamerikas beheimatet. Die Lebenserwartung dieser Schabe liegt bei rund 1 bis 1,25 Jahren, und die endgültige Körpergröße liegt bei rund 6 cm (atropos) und 8 cm (craniifer).

Die Geschlechter der Totenkopfschabe sind relativ schwer zu unterscheiden, sind die Schaben adult so sind beide Geschlechter Geflügelt, das Männchen ist meist etwas größer und kräftiger gebaut als die Weibchen.

Am wohlsten fühlt sich diese Art bei einer Umgebungstemperatur von 26°C bis 28°C. Es ist bei der Zucht zu beachten, dass unter 24°C sowie über 32°C im Regelfall die Paarung und damit die Vermehrung aussetzt.

Blaberus Arten sind ovovipar. Dies bedeutet sie legen eine Oothek erst ab um diese dann in einer Art Reifungstasche bis kurz vor dem Schlupf wieder auf zu nehmen.

Diese Art klettert nicht, sie stinkt nicht und vermehren lässt sie sich auch sehr gut.

 

Haltung

 

Man sollte eine der Menge entsprechend große Kunststoffbox wählen an der keine Klettermöglichkeit besteht. Die Menge der eingebrachten Schaben kann ruhig etwas übertrieben sein, da diese Art sich besser vermehrt wenn die Tiere enger zusammen leben. Dann muss aber ganz besonders auf Sauberkeit geachtet werden, da sonst die Gefahr von Milbenbefall durch übermäßigen Kot besteht.

Durch einbringen von Eierpappen schafft man Versteck.- und Klettermöglichkeiten welche die Schabe zum Wohlsein benötigt. Außerdem kann man dadurch die Anzahl der im Behältnis lebenden Tiere noch mehr erhöhen. Ich persönlich habe jetzt erst wieder mit der Zucht begonnen und habe rund 30 adulte Tiere in einer Kunststoffbox mit den Maßen 25x15x10cm BxTxH in dessen Deckel ich rund 40 Löcher mit einem 2mm Bohrer gemacht habe. Um eine ausreichende Temperatur sicher zu stellen stehen meine Schaben direkt auf meinem Bartagamenterrarium. Wer diese möglichkeit nicht hat kann dann eben eine Heizmatte oder -.Kabel nehmen, in die nähe der Heizung stellen, oder ähnliches.

Es muss weiterhin eine dünne Schicht Heimtierstreu von 2 bis 3 cm Dicke eingebracht werden, da die Tiere gerne Graben und sich sonst nicht vermehren würden

 

Futter

 

Was die Nahrung von Schaben angeht so sind diese eigentlich recht genügsam, aber man sollte dennoch auf eine kraftvolle ausgeglichene Fütterung achten. Anbieten tun sich hierfür Fischflocken, trockenes Hunde.- oder Katzenfutter Haferflocken, Getreide oder Maiskolben. Für den Wasserhaushalt sollte man eine Tränke oder Schale einbringen. Sollte man dies nicht wollen, dann muß man regelmäßig Obst wie Äpfel, Birnen oder wasserhaltiges Gemüse wie Paprika Füttern. Auch Löwenzahn, Brennnesseln oder einfaches Gras wird nicht verschmäht, wobei Blaberus Arten generell gelegentlich Obst wie Äpfel zb benötigen. Sollte man solch ein „feuchtes“ Futter gegeben haben ist sehr auf Staunässe und Schimmel zu achten. Also am besten soviel davon geben was die Tiere innerhalb von wenigen Stunden restlos fressen können, was meist gut klappt da Totenkopfschaben sehr verfressen sind.

 

 

Zucht

 

Bei der oben beschriebenen Haltung steht der Zucht nichts weiteres im Wege. Man kann sie höchstens ein wenig verbessern.

Der Zuchtstamm sollte zu ca der Hälfte aus adulten Tieren und die andere Hälfte gemischt aus allen Stadien sein. Das Verhältnis der adulten sollte 1 zu 4 (m. zu w. ) sein. Und da Totenkopfschaben Nacht.- und Dämmerungsaktive Tiere sind sollte nicht zuviel Helligkeit herrschen.